Veranstaltungen
Reise nach Südpolen

Deutsch-Polnische Gesellschaft Buchholz unterwegs in Südpolen
Ende Juni waren 31 Gäste der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Buchholz eine Woche lang in Breslau, Oppeln, Krakau, im Riesengebirge und in Hirschberg unterwegs.
Erstes Ziel war die 1912 in Breslau gebaute Jahrhunderthalle, das Wahrzeichen der Stadt. Der Marktplatz mit der Marienkirche ist Treffpunkt der Besucher aus aller Welt. Breslau ist eine quirlige moderne Großstadt mit vielen Studenten.
Auf dem Weg nach Krakau war Oppeln eine Zwischenstation mit Stadtrundgang.
Schwerpunkt der Reise war der Besuch der ehemaligen polnischen Königsstadt Krakau. Bis 1596 residierten hier alle polnischen Könige. Ihr Weg führte sie über den Königsweg mitten durch die Altstadt zum Wawel. Dort wurden sie in einer prächtigen Kathedrale gekrönt. Der Wawel ist eine Burg oberhalb der Weichsel gelegen und das Wahrzeichen der zweitgrößten polnischen Stadt mit über 800.000 Einwohnern. Krakau ist während des 2. Weltkrieges kaum zerstört worden und zeigt sich in altem Glanz. Ein gemeinsames Abendessen bei Klezmer-Musik im jüdischen Viertel Kazimierz war ein besonderes Ereignis in Krakau.
Von Krakau ging es nach Wieliczka, einem riesigen Salzbergwerk. Dort werden realitätsgetreu Szenen der harten und entbehrungsreichen Arbeit unter Tage nachgestellt. Auch viele Säle und Restaurants befinden sich unter Tage, die man über einen Abstieg von rd. 800 Stufen erreicht. Aber keine Angst- hoch ging es dann doch mit einem Fahrstuhl.
Die Besichtigung des Konzentrations- und Vernichtungslagers in Ausschwitz war für die meisten Teilnehmer ein Muss, aber auch ein deprimierendes Erlebnis. In eindrucksvoller Weise wurden die Umstände der Leiden und des Sterbens von Juden, Roma, Sinti, politischen Häftlingen und Kriminellen gezeigt. Nach Ankunft auf der „Judenrampe“ wurden die Menschen in Arbeitsfähige und dem Tod Geweihte sortiert. Unglaublich, was Menschen anderen Menschen antun können! Minimale Gerechtigkeit der Geschichte, dass der Lagerkommandant Rudolf Höß, nicht Hess, nach Gefangennahme und Verurteilung an einem eigens für ihn gebauten Galgen mit Blick auf sein Wohnhaus aufgehängt wurde.
Abschluss der Reise mit einer Fahrt durch das Riesengebirge nach Hirschberg war die Besichtigung der Stabkirche Wang in Krummhübel und des Wohnsitzes von Gerhart Hauptmann, dem Nobelpreisträger von 1912, in Agnetendorf. Hirschberg mit seinem Laubengang rund um den Marktplatz ist eine sehenswerte Kleinstadt.
In allen Städten gab es prächtige Kirchen zu besichtigen. Der polnische Papst Johannes Paul II. ist allgegenwärtig.
Insgesamt war dies eine tolle Reise, die vom 2. Vorsitzenden der DPG Buchholz Wilhelm Pape organisiert und begleitet und von einem professionellen Reiseveranstalter mit hervorragenden Stadtführern durchgeführt wurde.
Als nächstes Ziel sind z.B. die Masuren mit Danzig und der Kaschubei denkbar.
Pape: „Natürlich gäbe es noch vielmehr über die Region Niederschlesien, Oberschlesien und Kleinpolen zu berichten. Wer interessiert ist, ist herzlich gern zu einem Nachbereitungstreffen im Herbst eingeladen. Einzelheiten finden sich auf unserer Website.“

Autorenlesung
Am 2. April um 19.00 findet in der Stadtbücherei Buchholz eine Lesung statt.
Zu Gast ist die Autorin Mia Raben.
Sie liest aus ihrem Buch „Unter Dojzen“

Der Warschauer Aufstand
Am 16 März 2025 um 11.30 Uhr wird in der St. Johanniskirche eine Ausstellung eröffnet mit dem Titel:
Fotografie und Kriegsberichterstattung im Warschauer Aufstand 1944
Die Ausstellung ist während der üblichen Öffnungszeiten der Kirche zu Besichtigen. Sie endet am Karfreitag, den 18. April um 10.00 Uhr mit einem Gottesdienst, welcher in der Predigt das Thema der Ausstellung aufgreift.
Bei Interesse können Gruppen im Kirchenbüro von St. Johannis, Telefon: 04181/7429 gesonderte Termine absprechen. Die Öffnungszeiten dort sind Mo/Do/Fr von 9.00 bis 12.00
DPG Buchholz fährt 2025 nach Südpolen
Rückfragen und Anmeldungen bei
Wilhelm Pape
Telefon: 04181 / 292795
E-Mail: wipape@t-online.de